Cistus / Zistrose

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Cistus Tee - Geschichte, Ernte und Biologie:

Cistus Tee ist ein, in Griechenland und anderen Ländern des Mittelmeerraums, seit Jahrtausenden getrunkener Haustee, welcher, um die Pflanzen zu schützen von Hand geerntet wird und um die hochwertige Qualität des Tees zu garantieren, luftgetrocknet werden sollte.

Der Cistus Tee kann pur getrunken werden, oder als Mischung mit anderen Tees und Kräutern. Jedes Dorf, ja sogar jede Familie hatte hierbei ihre eigene Zusammenstellung bzw. ihr eigenes Mischverhältnis.

Hierbei lässt sich der Cistus mit anderen in der Umgebung wachsenden Pflanzen kombinieren. Vor allem der griechische Bergtee ist hier erwähnenswert, aber auch andere Wildkräuter, wie wilder Salbei, Thymian oder Rosmarin.

Die oft rauen Klima- und Wetterbedingen, wie starke Sonneneinstrahlung und ein kräftiger Meereswind, sorgen dafür, dass die Wildkräuter in den griechischen Bergen ein unvergleichliches Aroma erreichen. Dieses kann aber je nach Region und Cistus Tee abweichen, denn der Cistus-Strauch ist eine polymorphe Pflanze.

Das heißt, dass bestimmte Merkmale einer Art unterschiedlich aussehen oder ausgeprägt sein können, um an bestimmte Umweltbedingen angepasst zu sein.

Ein besonders einfaches Beispiel für Polymorphismus ist die die Blütenfarbe.
Den Cistus-Strauch gibt es mit den bekannten charakteristischen rosa Blüten, aber auch mit lila, weißen oder gelben Blüten. Je nach vorhandenen Insektenarten, kann es durchaus sinnvoll für die Pflanze sein, dass die Blütenfarbe variiert, denn verschieden Farben ziehen verschiedene Insekten an.

Ein anderes Beispiel ist die Wuchsform und Wuchshöhe des Cistus-Strauchs. In Küstenlagen, wo der Strauch extremen Winden ausgesetzt ist, bleibt er eher klein und erreicht selten Höhen über 50cm. Die niedrige Wuchshöhe schützt die Pflanze vor der Witterung.
In geschützten Gebirgslagen kann eine Cistus-Pflanze widerrum auch gerne bis zu 2m erreichen.

Somit variieren natürlich das Aroma, der Geschmack, das Aussehen und auch die Inhaltsstoffe des Cistus Tees je nach Region und Herkunft.

Besonders deutlich wird die am Gehalt von ätherischen Ölen, Harzen und Polyphenolen. Der Standort einer Pflanze bestimmt maßgeblich den Polyphenolgehalt. Polyphenole sind sekundäre Pflanzenstoffe, die der Pflanze einerseits zum Schutz gegen Fressfeinde dient, andererseits die Pflanze hoher UV-Strahlung schützt.

An extremen Standorten der Ursprungspflanze ist der Polyphenolgehalt des geernteten Cistus Tees oft deutlich höher. Auch der Gehalt an ätherischen Ölen und Harzen fällt in diesem Fall höher aus. Dies machen sich wiederum die Bienen zu Nutze, die das Harz von den Pflanzen, das sogenannte Propolis, sammeln und ebenfalls als Schutzschild, in diesem Fall gegen Krankheitserreger, nutzen.

Je nach Region und Wachstumsort stellt stellt die entsprechende Cistus-Pflanze eine eigene Unterart innerhalb der Cistus incanus Art dar.

Man kann also anhand der Bezeichnung schon erkennen, wo der entsprechende Cistus Tee geerntet wurde. Während Cistus incanus ssp. tauricus beispielsweise aus dem Taurus Gebirge in der Türkei stammt, wächst Cistus incanus ssp. creticus auf der Insel Kreta.

Der erste Forscher der Cistus 1753 dokumentiert hat, war der Schwede Carl von Linné, der, genau wie Alexander von Humboldt später, ein interdisziplinärer Naturforscher war.
Linné war der der Erfinder der binären Nomenklatur, welches das noch heute genutzte Klassifikationsschema in der Wissenschaft darstellt.